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Vier-Elemente-Menü für Zwei

 
 

Schon die alten Griechen und Römer beschäftigten sich mit den Dingen, aus denen unser Universum besteht. Und vor gut 2500 Jahren entwickelten Platon, Empedokles und Aristoteles verschiedenste Schemata, die aber alle die „vier Elemente“ als Grundlage hatten: Feuer, Wasser, Erde, Luft.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden den vier Elementen Tierzeichen, Naturgeister und Charaktereigenschaften zugewiesen, sodass die Vier-Elementen-Lehre auch heute noch guten und spannenden Stoff für (Comic-)Bücher, Filme und Naturphilosophien bietet. Und warum sollte da dann nicht auch eine Idee für ein Themenessen zu finden sein?

In der Vorspeise treffen wir auf das Element Wasser. Als kühles Nass bietet es Fischen und anderen Meerestieren einen für uns eher ungewohnten Lebensraum. Starten wir also unser Menü mit erfrischendem Lachscarpaccio:

Menge  Zutat
200 gLachsfilet
1Limette
1 EL Öl
2 TLKaviar
Salz und Pfeffer
Baguette


Ein einfacheres Rezept wird wohl schwer zu finden sein: Das Lachsfilet wird in kleine, flache Häppchen geschnitten und mit der Soße aus Öl und Limettensaft übergossen. Mit Kaviar garniert und Salz und Pfeffer gewürzt, lässt man es für eine gute halbe Stunde an einem kühlen Ort ziehen, bis es bereit ist zu Baguette serviert zu werden.

Zum Hauptgang vereinen sich verschiedene Früchte der Erde mit feurigem Fleisch: Kartoffeln mit scharfem Gulasch und frischem Gemüse:

Menge  Zutat
300 ggemischtes Gulasch
300 g Zwiebeln
300 gRinderhackfleisch
1rote Paprikaschote
300 ml Brühe
3 TL

Tomatenmark

1 TL Senf
Mehl (zum Binden)
Chilipulver, Salz und Pfeffer


Das Gulasch wird kommt portionsweise in einen Topf mit heißem Öl und wird leicht angebraten. In der Zeit können Zwiebeln und Paprika geschnitten werden. Ist das Fleisch leicht gegart, nimmt man es heraus und fügt dem Bratfett das Tomatenmark, den Senf und die angebratenen Zwiebeln hinzu. Ist eine schöne Soße entstanden, würzt man sie nach Belieben mit Chilipulver, Salz und Pfeffer, ehe man sie mit Brühe auffüllt und das Fleisch wieder hinzugibt. Das fast fertige Gulasch muss jetzt zugedeckt etwa 90 Minuten köcheln. Nun werden auch die Paprikawürfel in das Gulasch gegeben und nach weiteren 30 Minuten bei schwacher Hitze ist das Element Feuer unseres Menüs fertig. Serviert mit Salzkartoffeln und beispielsweise Möhrengemüse ergibt sich die perfekte Verschmelzung aus Erde und Feuer.

Widmen wir uns nun der Nachspeise. Luftig und leicht soll sie sein, denn das letzte und vierte Element steht noch aus: Luft. Hier eignet sich ein Hauch von Baiser hervorragend:

Menge  Zutat
4Eiweiß
200 g Puderzucker

Zunächst schlägt man das Eiklar zu einem festen, steifen Schnee und hebt dann löffelweise den Puderzucker unter. Ist die Basiermasse glatt und glänzend so kann man sie in eine Spritztüte füllen (oder eine Frischhaltetüte, an der man eine Ecke so knapp abgeschnitten hat, dass ein Loch entstanden ist). Nun sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und jede Form kann gespritzt werden. Und dann ab in den Ofen. Für gut 90 Minuten sollten die Basiers nun bei 100°C trocknen; man sollte jedoch immer aufpassen, dass sie auch innen trocken sind und erst recht nicht braun werden. Auf Schlagsahne mit frischen Beeren schmeckt dieser himmlisch leichte Genuss besonders gut.

Feuer, Wasser, Erde und Luft, die Bestandteile unserer Welt – und unseres Menüs. Wir wünschen guten Appetit!