Studie: Keine Liebe wegen Zeitmangel?

 
 

Die Möglichkeiten der Europäer, während einer Woche Sex zu haben, sind beschränkt. Weniger als zweimal die Woche schaffen sie es, sich auf ein gemeinsames Schäferstündchen einzulassen. Dauer: durchschnittlich 20 Minuten. Laut einer Studie der „European Sexual Satisfaction Survey (ESSS)“ durch das Pharmaunternehmen Pfizer wurden vom 28.2. bis 7. März 2012 insgesamt 6.249 Frauen und Männer zur Zufriedenheit mit ihrem Sexualleben online befragt. In die Studie eingeschlossen waren Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden und Großbritannien. Die Teilnehmer waren zwischen 36 und 65 Jahren alt. 

36-45 Jahre: 36% 
46-55 Jahre: 35 %
56-65 Jahre: 29 %


Alle Befragten befanden sich in einer Beziehung und waren sexuell aktiv, d.h. sie hatten zumindest einmal in drei Monaten Sex. 90 % der Befragten gaben zu, dass eine gute Qualität wichtig für sie sei. 64 % der Befragten sagten, dass sie ihr Sexualleben gerne verbessern würden.

34 % der Befragten in Spanien und 21 % der Italiener sehen ihre sexuelle Lust durch die derzeitige Wirtschaftslage beeinträchtigt. 8 % in Belgien und 9 % in Deutschland geben Müdigkeit, Stress und eine niedrige Libido als Lusttöter an.

Von den Männern, die mit ihrer sexuellen Leistung unzufrieden sind, berichten 61 % über Erektionsprobleme. Dies führt sogar so weit, dass Sex von rund 24% der befragten Männer  aus Sorge vor einer unzureichenden Erektion generell vermieden wird. Damit verbunden ist eine verschlechterte Lebensqualität, verursacht durch ständige Argumentationen mit dem Partner, ein geschwächtes Selbstvertrauen und niedriges Selbstwertgefühl, sowie eine generelle Unzufriedenheit. 

Tabuthema
Laut Studie haben 32 % der betroffenen Männer ihre Erektionsprobleme noch nie mit jemandem besprochen. Lediglich 14 % der befragten Männer nehmen medikamentöse Hilfe in Anspruch. Für viele hat das zur Konsequenz, dass sich der Partner/die Partnerin trennt.