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Homo-Ehe auf dem Vormarsch

 
 

Das Berufungsgericht in Kalifornien hat das Verbot der Ehe gleichgeschlechtlicher Lebenspartner in bis zu fünf zusätzlichen Bundesstaaten aufgehoben. Durch einen juristischen Trick hat das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten von Amerika somit den Weg geebnet, dass in immer mehr Bundesstaaten eine Homo-Ehe rechtlich möglich wird. 

Das Berufungsgericht in San Francisco hatte Dienstag dieser Woche entschieden, dass das Verbot der Homo-Ehe in Idaho und Nevada eine "unzulässige Diskriminierung" darstelle. Da die drei Bundesstaaten Alaska, Arizona und Montana in den Zuständigkeitsbereich des Gerichts fallen, können künftig auch in diesen drei Staaten gleichgeschlechtliche Paare heiraten.

Insgesamt ist die Homo-Ehe jetzt in 35 Bundesstaaten zulässig. Das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten hatte es abgelehnt über die Rechtmäßigkeit der Homo-Ehe in allen 50 Bundesstaaten zu entscheiden, und somit eine wohl nicht erwünschte Grundsatzentscheidung vertagt. Die Richter des Supreme Courts weigerten sich, anhängige Gerichtsentscheidungen aus Virginia, Utah, Oklahoma, Indiana und Wisconsin, die das Verbot der Homo-Ehe für verfassungswidrig erklärt hatten, überhaupt zur Verhandlung zuzulassen.

Die Homosexuellenbewegung in Amerika hat diese Woche mit den Entscheidungen oder mit dem Nichtentscheidenwollen des Höchsten Gerichts einen wichtigen Etappensieg errungen. Die Gerichtsentscheidungen könnten den Weg bereiten, flächendeckend in allen US-Bundesstaaten die Homo-Ehe einzuführen.

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