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Erlebnis-Box von Jochen Schweizer – Romantischer Urlaub

 
 

Haus Elmer in Marienthal

Juni 2014: Wir haben kurzfristig entschieden, uns einen schönen Tag zu machen und ein wenig auszuspannen. Das Geburtstagsgeschenk von „Jochen Schweizer – Romantischer Urlaub“ kam da wie gerufen. Also schnell die Box aufgemacht, den Katalog durchgeblättert, diejenigen Hotels, die in die engere Wahl kamen per Eselsohr gekennzeichnet und schon den Telefonhörer in die Hand genommen.

Schwierige Buchung für einen romantischen Urlaub zu zweit

Das erste Gespräch war nicht sehr schön. Ich freute mich schon auf einen schönen Tag, und sagte bereits zu Beginn des Gespräches, dass ich eine Erlebnis-Box von Jochen Schweizer geschenkt bekommen habe. Die unfreundliche Dame teilte mir postwendend mit, dass zu dem anvisierten Datum bereits alles ausgebucht sei, und legte zügig auf, ohne mir einen Alternativtermin zu nennen. „Das kann vorkommen“, sagte ich zu mir, und wählte das 2. Hotel, das wir ausgesucht hatten. Diesmal fragte ich aber erst einmal nur nach einem freien Doppelzimmer, und hoch erfreut bekam ich die Antwort, dass noch Zimmer frei seien. Sehr schön, dachte ich, und fuhr fort, dass wir ja eine „Jochen Schweizer Geschenkebox hätten“…; die Frau an der anderen Strippe ließ mich kaum ausreden, da meinte sie schon, dass das Kontingent für Jochen Schweizer ausgebucht sei. Hin und Her und Her und Hin, Sie ließ nicht mit sich reden. Das fand ich dann schon ein starkes Stück: es gibt also Kontingente für die sogenannte Erlebnisbox, die keiner weiß, und auch keiner nachprüfen kann, schon gar nicht der potentielle Kunde, der nur den Gutschein – endlich – einlösen möchte. Also habe ich die Firma Jochen Schweizer angerufen, und wollte wissen, wie wir denn jetzt unseren romantischen Urlaub am besten buchen könnten. Die eher unfreundliche Dame teilte mir nur mit, dass es überall Kontingente geben würde bei den einzelnen Hotels, und sie nichts machen könne. Das war es. Ok, dachte ich, eine freundliche Kundenansprache sieht ein bisschen anders aus, aber wir hatten nun mal die Geschenkebox, und die wollten wir doch nun auch nutzen und einlösen dürfen!

Drittes Hotel, Haus Elmer in Marienthal. Sehr freundlich, sehr zuvorkommend, alles lief telefonisch reibungslos. E-Mail-Bestätigung von beiden Seiten, und auch dem Hotel kurz noch mitgeteilt, dass ich eine Allergie gegen Zwiebeln habe, was wichtig ist für das 4-Gänge-Menü am Abend.

Das Hotel „Haus Elmer“ Marienthal

Am Tag der Anreise waren wir pünktlich zum Einchecken da. Das Hotel gefiel uns vom Äußeren sofort, es ist familiär geführt und nicht zu groß. Wir mussten zwar jemand an die Rezeption holen nach 10 Minuten, aber das machte uns nichts aus. Die Frau an der Rezeption war sehr freundlich und gab uns unseren Zimmerschlüssel.

Mit diesem Zimmerschlüssel öffneten wir dann ein Zimmer…, das jedoch schon belegt war, wie wir unschwer beim Aufmachen erkennen konnten. Also wir wieder raus, bzw. gar nicht erst rein in das Zimmer und wieder runter an die Rezeption. Nach einer großen Entschuldigung haben wir den richtigen Schlüssel erhalten. Das Zimmer war ein Turmzimmer, schön groß, mit großem Badezimmer und einem vom Schlafzimmer getrennten Wohnzimmer. Wir fühlten uns sofort wohl. 

Das neben der Übernachtung gebuchte romantische Abendessen, ein 4-Gänge-Menü, war dagegen nicht der Rede wert, um es noch positiv auszudrücken. Leider erhielt ich den ersten Gang mit Zwiebeln, obwohl in der E-Mail bei der Buchung schriftlich abgestimmt worden war, dass für mich Zwiebeln wie Gift sind. Meine Frau hat mich – wie schon öfters in solchen Situationen – gerettet, weil Sie noch einmal sicherheitshalber nachgefragt hatte, ob da auch wirklich keine Zwiebeln drin wären. Wir haben nicht nur verschiedene Teller erhalten (was wir so auch noch nicht erlebt hatten, sind die Teller vielleicht ausgegangen?), sondern ich musste mich dann mit einem Salat zufriedengeben für den 1. Gang. Ok, auch das kam schon früher ab und zu vor, dachte ich, und wollte die Stimmung nicht vermiesen. Der zweite Gang war eine Tomatensuppe, die ok war. Das Fleisch danach war auch in Ordnung. Die Nachspeise war kaum zu essen. Gut gedacht – schlecht gemacht. 

Wir waren schon ziemlich enttäuscht von unserem sogenannten „Romantik-4-Gänge-Menü“, auch wenn der Kellner sich sehr darum bemühte, den Abend noch zu retten.

Das Frühstück am nächsten Morgen war in Ordnung. Wir haben noch frische Eier -auf Nachfrage- erhalten, da das Buffet schon ziemlich leer war. Der Kaffee war gut, der grüne Tee sehr bitter. Wir sind auf unser Turmzimmer gegangen, und nach einer halben Stunde wurde geklopft und sofort aufgeschlossen und schon stand die Hotelfrau in unserem Zimmer: „Ob wir heute abreisen würden oder ob wir noch einen Tag bleiben würden?“ Meine Frau war eine Sekunde weniger konsterniert als ich, und antwortete freundlich, dass wir heute definitiv abreisen würden. Aber das sollte das Hotel, kein großes Hotel, ein familiär geführtes Hotel, doch zumindest wissen und weitergegeben haben.

Fazit des Aufenthalts im „Haus Elmer Marienthal“ im Rahmen der Erlebnis-Box von Jochen Schweizer

Wir sind normalerweise sehr easy, und meckern nicht herum und freuen uns über (fast) alles. Hier jedoch war das Preis-Leistungsverhältnis nicht gut. Die Box mit „100% Emotion“ und dem „Herzlichen Glückwunsch – Sie halten ein ganz besonderes Geschenk in den Händen (…)“ wurde in keinster Weise den Ankündigungen gerecht. Vielleicht lag dies am Hotel, und die anderen sind viel besser. Vielleicht lag es an diesem Wochenende. Auf jeden Fall buchen wir das nächste Mal DIREKT im Internet ein Hotel unserer Wahl und ein Abendessen: das ist wahrscheinlich preisgünstiger und man hat viel mehr Auswahl.