Wie liebte eigentlich Albert Einstein?

 
 

Albert Einstein wird am 14. März 1879 in Ulm als erstes Kind der jüdischen Eheleute Hermann und Pauline Einstein geboren. Er zählt zu den bekanntesten Personen der Welt. Wie liebte eigentlich der größte Physiker aller Zeiten? Ehe.de bringt Erstaunliches zum Vorschein.

Wir begeben uns in die Schweiz, genauer gesagt ans Polytechnikum Zürich. Dort lernt er als 17-Jähriger während seines Studiums Mileva Maric aus Serbien kennen und lieben. Die Verbindung bleibt nicht unfruchtbar: Resultat der Vereinigung wird Tochter Liesel. Leider bekommt sie der junge Albert Einstein nie zu Gesicht, da sie in Ungarn geboren wurde und er zu diesem Zeitpunkt in Bern arbeitete. 


Heute geht man davon aus, dass Liesel entweder zur Adoption freigegeben wurde oder im Säuglingsalter verstarb. Genau kann man das heute nicht sagen, da die Familie Einstein nie über dieses Kind geredet hat. Die Existenz dieses Kindes geht nur aus Briefen von Einstein an Mileva hervor. Als sein Vaters Ende 1902 stirbt, heiratet Einstein am 6. Januar 1903 in Bern seine geliebte Frau. Dies tut er trotzig gegen den Willen der Familien.

Einstein wird Papa
Trotz dem Verlust des ersten Kindes sind Mileva und Albert Einstein nicht müde, sich aneinander zu erfreuen. Ergebnis ist Hans Albert, ein gesunder, kleiner Einstein, der am 14. Mai 1904 in Bern das Licht der Welt erblickt. Sechs Jahre später stößt 1910 ein Brüderchen dazu. Er heißt Eduard.

Mileva liebt ihren Mann sehr und unterstützt ihn so gut sie kann. Dennoch leben sie sich im Laufe der Jahre auseinander. Die Trennung erfolgt 1914. Mileva geht mit ihren Söhnen wieder zurück nach Zürich. 1919 wird die Ehe geschieden. In einem Brief schreibt Mileva Maric am 2. Mai 1901 an Albert Einstein:

„Nun leb wohl, Schatzerle, sei recht lustig und wenn Du schöne Blumen findest bringe mir auch ein Par."

Irrsinn & Vernunft

Mileva lebt mit ihren Söhnen in Zürich in bescheidenen Verhältnissen. Als Einstein 1921 den Nobelpreis für Physik erhält, übergibt er seiner Ex-Frau das gesamte Geld des Nobelpreises. Sie, ganz Geschäftsfrau, legt das Geld in Immobilien an. Doch ihr jüngster Sohn Eduard leidet an einer Geisteskrankheit. Bedingt durch hohe Pflegekosten, muss sie einen großen Teil der Immobilien wieder verkaufen.
Hingegen erfreut sich der ältere Bruder bester Gesundheit. 1927 heiratet Hans Albert und geht in die USA. Mileva bleibt zurück und kümmert sich weiter liebevoll und aufopfernd um den kranken Eduard.

Liebesbeziehung Nr. 2

Albert Einstein kümmert sich währenddessen um sein eigenes Wohl und geht 1912 mit seiner Cousine Elsa Löwenthal eine Liebesbeziehung ein, 1919 heiraten sie. Elsa bringt aus Ihrer ersten Ehe zwei Töchter mit in die Verbindung. Albert Einstein wird Stiefvater.

In der Ehe ist es Elsas Hauptanliegen, ihren mittlerweile weltberühmten Mann zu umsorgen, zu schützen und ihn vor den lästigen Zudringlichkeiten der Außenwelt zu bewahren. Sie begleitet ihn auf seinen vielen Reisen und genießt es, dass man ihm Bewunderung und Hochachtung entgegenbringt. Im Gespräch mit Philipp Frank (österreichischer Philosoph, Physiker und Mathematiker) sagt sie:

„Ich weiß sehr gut, was für ein begabter Physiker unser Albertle ist."

Todesreigen
Jedoch ist Elsa Einstein nur ein kurzes gemeinsames Leben mit Ihren „Albertle“, wie Sie Ihn zeitlebens nennt, vergönnt. Sie verstirbt nach einer qualvollen Krankheit kurz vor Weihnachten im Jahr 1936 im gemeinsamen Zuhause in Princeton, USA.

Nach dem Verlust seiner geliebten Elsa  zieht 1939 seine Schwester Maja zu ihm. Beide lieben sich geschwisterlich sehr. 1951 stirbt auch Maja und Albert ist wieder allein.
Am 15. April 1955 wird er ins Krankenhaus in Princeton eingeliefert. Das schon früher diagnostizierte Aneurysma platzt. Als einer der berühmtesten Menschen aller Zeiten stirbt er einsam am 18. April frühmorgens um 1:15 Uhr im Krankenhaus.

Albert Einstein wird 76 Jahre alt. Sein Leichnam wird am selben Tag eingeäschert und die Asche an einem unbekannten Ort verstreut. Bis heute weiß man nicht, wo Albert Einstein seine letzte Ruhe gefunden hat.

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